Für alle bisherigen Helferinnen und Helfer sowie neuen Interessenten am sozialen Ehrenamt führten wir in Zusammenarbeit mit den Innsbrucker Sozialen Diensten eine Schulung zum Thema „Besuchs- und Begleitungsdienste“ durch.
Die Vortragenden Susanne Seitz und Elisabeth Zandanel – beide von den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD) – ließen uns im Sitzungssaal der Gemeinde Serfaus an Ihrem Erfahrungsschatz von Besuchs- und Begleitungsdiensten teilhaben. Sie gaben uns Einblicke in die Nachbarschaftshilfe des Nachbarschaftszentrums Innsbruck und in die Freiwilligenarbeit innerhalb der ISD. Frau Seitz zeigte besonders die Vorteile auf, die die ehrenamtliche Tätigkeit den Betroffenen und deren Angehörigen bringt (wie zB das Schaffen von Freiräumen für pflegende Angehörige). „Enorm wichtig ist aber auch die gute Betreuung, Begleitung und Wertschätzung jedes einzelnen ehrenamtlichen Mitarbeiters!“, so Susanne.
Elisabeth präsentierte uns die Validation nach Naomi Feil (eine amerikanische Sozialarbeiterin). Validation oder auch Validieren ist zum einen eine wertschätzende Haltung, die für die Begleitung von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Sie basiert insbesondere auf den Grundhaltungen der klientenzentrierten Gesprächsführung und hat zum Ziel, das Verhalten von Menschen mit Demenz als für sie gültig zu akzeptieren („zu validieren“). Weiters ist das Validieren eine besondere Kommunikationsform, die von einer akzeptierenden, nicht korrigierenden Sprache geprägt ist, die die Bedürfnisse des betroffenen Menschen versucht zu verstehen und zu spiegeln.